Schulterzentrum
SChulterzentrum
Ihre Spezialisten
Leistungsspektrum
Links
Impressum

Erkrankung und Verletzung der Schulter

Kalkschulter [Tendinosis calcarea]
entzündliche Kalkschulter [Tendinitis calcarea]

Definition:
Unter einer Kalkschulter versteht man die "Verkalkung"
Verkalkung der Supraspinatussehne
Ansicht von vorne
im Schulterbereich. Sie kommt mit 63-80% am häufigsten im Bereich des sehnigen Anteil des Muskulus supraspinatus vor. Gelegentlich ist der Schleimbeutel oder die Sehne des Muskulus subscapularis von der Verkalkung betroffen. Diese Verkalkung ist meist verschleißbedingt und ist nicht, wie häufig falsch angenommen bröckelig-steinig, sondern eher pastös wie Zahnpasta. Sie kommt immerhin bei 2,7-20% der Allgemeinbevölkerung vor, wobei der Altersgipfel zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr zu verzeichnen ist. Bei 1/3 der Menschen mit "Kalkschulter" macht diese jedoch keine wesentlichen Beschwerden und gilt somit als "Zufallsbefund" im Röntgenbild.


Ursache:
Tendinosis calcarea nach Uthoff Die Ursache der Kalkschulter ist unklar. Diskutiert wird hier neben einer genetischen Genese das Engesyndrom im Schulterdachbereich ("Impingement-Syndrom").


Symptom:
Typisch für eine Kalkschulter ist eine allmähliche Schmerzzunahme beim Anheben des Armes zur Seite, wobei die Schmerzen bei weiterem Anheben nachlassen ("painful arc", charakteristisch ist hier ein Schmerz im Abspreizwinkel zwischen 60-120°).


Diagnostik:
Röntgenbild mit Verkalkung im
Bereich der Supraspinatussehne
Als wichtigstes Diagnostikum der Kalkschulter ist neben der Beschwerdesschilderung [Anamnese] des Betroffenen mit einem Beginn der Schmerzen ohne erkennbare äußere Ursache, die körperliche Untersuchung mit dem charakteristischen "painful-arc" sowie
Einteilung nach
Gaertner
gelegentlich allgemeine Schmerz beim Abspreizen des Armes und das konventionelle Röntgenbild der Schulter. In diesem zeigen sich die Verkalkungsstruktur in ihren verschiedenen Stadien (Einteilung nach Gaertner).
Zum Ausschluss einer wesentlichen Veränderung [Destruktion oder Riss] der Supraspinatussehne sowie eines Engpasssyndroms sollte eine ergänzende MRT durchgeführt werden.


Therapie:


Prognose:
Nach operativer Therapie werden die meisten Patienten schnell beschwerdefrei. Es besteht jedoch bei zu radikalem Operationsvorgehen, wie zum Beispiel dem Versuch der vollständigen Kalkdepotentfernung, die Gefahr einer weitreichenden Schwächung der Supraspiantussehne mit resultierender teilweisen [partiellen] Rotatorenmanschettenruptur.