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Konservative Therapie

Injektion von Autologous Conditioned Plasma

Die ACP-Therapie kann einen günstigen Einfluß haben auf:
  • Arthrose (Verschleiß des Knie-, Hüft-, Schulter- oder sonstiger Gelenke)
  • Subacromialsyndrom
  • Akute Sportverletzung des Bewegungsapparates, der Bändern und Sehnen
  • Sehnenentzündung
  • Narbenschmerz
  • Behandlung chronischer Wunden, auch bei infizierten Wunden wie MRSA


Beschreibung:
Der Heilungsprozess eines verletzten oder entzündeten Gewebes (z.B. Muskel, Sehnen oder Knorpel) durchläuft eine komplexe und präzise geregelte Serie von körpereigenen Vorgängen. Eine wichtige Rolle dabei spielen die Thrombozyten (Blutplättchen). Am Ort der Verletzung setzen sie Wachstumsfaktoren frei, die den Wiederaufbau des verletzten Gewebes initiieren und schmerzhafte Entzündungsvorgänge hemmen.
Auf dieser Erkenntnis beruht die ACP-Therapie, dessen hohe Konzentration an Wachstumsfaktoren die körpereigene Heilung unterstützt.
Die Konzentration aller gemessenen Wachstumsfaktoren ist im konditionierten Plasma fünf- bis fünfundzwanzigfach höher als im Vollblut. Zu empfehlen ist die ACP®-Therapie bei schmerzhaften leichten bis mittelgradigen Arthrosen (Arthrose Grad I-III). Eine deutliche Linderung kann ebenso bei Sportverletzungen der Bänder und Sehnen sowie Sehnenentzündungen, chronischen Wunden und Narbenschmerzen erzielt werden.
Im Allgemeinen sind drei Injektionen im Abstand von jeweils einer Woche notwendig. Häufig wird anschließend eine einzelne Aufbauspritze alle 9 Monate empfohlen.


Technik:
ACP SchemaZur ACP®-Therapie wird Ihnen eine kleine Menge Blut (ca. 15 ml) wie zu einer Blutuntersuchung aus der Armvene entnommen. Dies geschieht mittels einer von der Firma Arthrex® speziell entwickelten Doppelspritze. Dieses Doppelkammersystem gewährleistet die sterile Gewinnung und sterile Injektion des Plasmas und bietet so die höchstmögliche Sicherheit. Durch ein spezielles Trennverfahren werden die zellulären Bestandteile des Blutes (wie zum Beispiel die Erythrozyten) separiert und das zellfreie Plasma (PRP=plättchenreiches Plasma) mit den körpereigenen regenerativen und unter anderem arthrosehemmenden Bestandteile gewonnen.


Wirkung:
In dem ACP® befinden sich unter anderem die Thrombozyten (Blutplättchen), Wachstumsfaktoren, Interleukin 7 (Entzündungshemmend) und 5-kDa sowie hBD-3 (zwei antimikrobielle Peptide). Seit langem ist bekannt, dass die im Blut enthaltenen Wachstumsfaktoren unterschiedliche Heilvorgänge beeinflussen können.
Heilungs- und Aufbauprozesse finden durch Injektion des ACP® im geschädigten Gewebe / Gelenk statt.
Da die Funktion der Thrombozyten ein wesentlicher Bestandteil der ACP®-Therapie ist, sollte 10 Tage zuvor und während der Behandlung kein Thrombozytenaggrehationshemmer (Acetylsalizylsäure wie Aspirin® oder Clopidogrel wie Iscover®) eingenommen werden.


Kosten: siehe Patientenbroschüre
Auch wenn die ACP®-Therapie keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkasse, der Krankenversicherungen oder Berufsgenossenschaftlichen Unfallversicherungsträger ist, so können die Kosten im Einzelfall von den Kassen/Versicherungen übernommen werden. Aus diesem Grund haben wir ein Antragsbeiblatt vorbereitet.



Studien zur ACP®-Therapie:
Buhr/Siekmann
Intraartikulare Injektion von thrombozytenangereichertem Plasma zur Behandlung von Knorpelschaden
Orthopädische Praxis 2009


Thanasas C., Papadimitriou G., Charalambidis C., Paraskevopoulos I., Papanikolaou A.
Platelet-rich plasma versus autologous whole blood fort he treatment of chronic lateral elbow epicondylitis: a randomized controlled clinical trial
The American Journal of Sports Medicine, Vol. 39, No. 10, Pages 2130-2134, Oct. 2011


Mai-Dan O., Carmont M. R., Laver L., Mann G., Maffulli N., Nyska M.
Platelet-Rich Plasma or Hyaluronate in the Management of Osteochondral Lesions of the Talus
The American Journal of Sports Medicine, Vol. 40, No. 3., Pages 534-541, March 2012