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Konservative Therapie

Knorpelprotektive Spritzen

Hyaluronsäure (bzw. nach neuer Nomenklatur Hyaluronan)


Die Hyalurontherapie kann einen günstigen Einfluß haben auf:
  • Omarthrose (Schultergelenksverschleiß)
  • Gonarthrose (Kniegelenkverschleiß)
  • Sprunggelenksverschleiß
  • Coxarthrose (Hüftgelenksverschleiß)


Beschreibung:
Die Hyaluronsäure ist ein Glykosaminoglykan und kommt in der extrazellulären Matrix (EZM) von Wirbeltieren vor. und wird aus tierischem Ausgangsmaterial (z. B. Hahnenkamm) oder biotechnologisch aus Streptokokken-Kulturen gewonnen. Sie werden als ein visköses Schmiermittel und Stoßdämpfer direkt in das Gelenk gespritzt, um bei Verschleißerkrankungen der Gelenke (Arthrose) dem weiteren Verschleiß vorzubeugen sowie Reizungs- und Schmerzzustände zu verringern.


Technik:
Die verwendeten knorpelschützenden Spritzen beinhalten einen der Grundstoffe des Gelenkknorpels, die Hyaluronsäure. Diese Substanz wird unter sterilen Bedingungen in das jeweilige Gelenk injiziert. Die gleichzeitige Behandlung mehrerer Gelenke und wiederholte Behandlungszyklen sind möglich. Wir empfehlen für das Kniegelenk drei Injektionen 2ml im Abstand von jeweils einer Woche oder eine Injektion 6ml. Für das Schulter-, Hüft- oder Sprunggelenk empfehlen wir drei Injektionen 2ml im Abstand von jeweils einer Woche.
Wichtig ist, dass eine Wirkung nur eintreten kann, wenn der Verschleiß noch nicht zu weit fortgeschritten ist.
Häufig wird nach 9 bis 12 Monate eine erneute Therapie empfohlen.

Zum Beispiel ist Synvisc-One® eine von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassene „Single-Injection“ Hyaluronsäure. Sie ist somit insbesonders geeignet für Patienten, die mit Cumarinen (Marcumar®) behandelt werden oder zeitlich eingeschränkt sind. Das Infektrisiko ist bei einer einmaligen Gelenkpunktion vermindert, die größere Menge von 6ml wird jedoch bisweilen als unangenehm empfunden und das Druckgefühl im Gelenk kann bis zu 3 Tage anhalten. Daher wird individuell eine der beiden Dosierungen angeboten.


Wirkung:
Die Hyaluronsäure ist eine viskoelastische Flüssigkeit mit speziell vernetzten Haluronsäure-Derivaten (Hylane). Sie ersetzt und ergänzt die körpereigene erkrankte Gelenkflüssigkeit.


Kosten: siehe Patientenbroschüre
Die Hyaluronsäure-Therapie ist keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkasse, nicht aller Krankenversicherungen oder Berufsgenossenschaftlichen Unfallversicherungsträger, es können die Kosten im Einzelfall von den Kassen/Versicherungen übernommen werden.
Wir rechnen die Leistung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab.

Studien zur Hyaluronsäure:
Chevalier et al.
Intra-articular Tretment with 6 ml of Hylan G-F 20 in Patients with Symptomatic Primary Osteoarthritis of the Knee: A Randomised Multi-Centre, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial
ARD Online First March 19 2009 as 10.1136/ard.2008.094623


Conrozier et al.
Prospective, Multi-Centre, Randomised Evaluation of the Safety and efficacy of five dosing regimens of Viscosupplementation with hylan G-F 20 in patients with symptomatic tibio-femoral osteoarthritis: a pilot study
Arch Orthop Trauma Surgery D01 10.1007/s00402-008-0601-2


Hardy P. et al.
Efficacy and safety of hylan G-F 20 in shoulder osteoarthritis with an intact rotator cuff. Open-label, multi-centre study
Joint Bone Spine; Vol. 76. Issue 6, Pages 670-673, Dec. 2009


Conrozier et. al.
Intra-articular injections of hylan G-F 20 in patients with symptomatic hip osteoarthritis. An Open-label, mulitcentre, pilot study
Clin Exp Rheumatology; Vol. 21, Issue 5, Pages 605-610, Sept.-Oct. 2003


Witteveen et al.
A prospective multi-centre, open study of the safety and efficacy of hylan G-F 20 (Synvisc) in patients with symptomatic ankle (talo-crural) osteoarthritis
Foot Ankle Surgery; Vol. 14, Issue 3, Pages 145-152, 2008