Lagerung: Die arthroskopische subacromiale Dekompression wird hier nur in Vollnarkose und in "beach-chair"-Lagerung durchgeführt. Es erfolgt zunächst immer die diagnostische Arthroskopie des Schultergelenkes, der sogenannte "Rundgang durch die Schulter"
Operationstechnik:
Dann erfolgt die notwendige Vergrößerung des Raumes zwischen dem Schulterdachknochen [Acromion] des Schulterblatten [Scapula| und der Sehne des Musculus supraspinatus durch die Entfernung der entzündeten Weichteile wie dem krankhaft veränderten Schleimbeutel sowie die Entfernung der knöchernen Veränderungen des Schulterdaches wie einem Knochendorn mit Hilfe einer motorgetriebenen Präzisions-Knochenfräse. Ferner wird eine Elektrosonde benutzt, mit welcher die Blutungsquellen koaguliert und die abgehobelten Stellen des Knochens nervenverödet [denerviert] sowie einen erneuten Knochenanbau verhintert [Ossifikationsprophylaxe] wird. Man muß zwischen einem Engpasssyndrom [Impingementsyndrom] unterscheiden, welches durch eine arthrosebedingte Vergrößerung des Schlüsselbein-Schulterdach-Gelenkes [Claviculoacromialgelenk], einer Schwellung des Bandes [Ligamentum acromioclaviculare] zwischen dem Rabenschnabelfortsatz und dem Schulterdachknochen oder einem übermäßig abfallendem Schulterdachknochen [descendierendes Acromion] im Schulterdachbereich. All diese unterschiedlichen Ursachen lassen sich gleichermaßen arthroskopisch identifizieren und beheben.
Beispiel:
Ein typischer Knochendorn an der Acromionunterseite
Nach dem Abschleifen des Knochendorns
Ein typischer Knochendorn des AC-Gelenkes
Nach dem Abschleifen des Knochendorns
Ein kleiner spitzer Knochendorn an der Acromionunterseite
Nach dem Abschleifen des Knochendorns (mit noch sichtbarer Weichteilhobel)
